Offener Brief an Ina Albowitz (MdB) und Julius Beucher (MdB) der Friedensinitiative Oberberg
Mit großer Sorge sehen wir dem kommenden Donnerstag entgegen, an dem
der deutsche Bundestag den uneingeschränkten Kriegseinsatz von deutschen
Soldaten absegnen soll. Krieg ist kein Mittel gegen den Terrorismus. Rache
und nationale Selbstjustiz sind sinnlos und anmaßend. Während
Politiker den Haß verstärken, rufen islamische, evangelische und
katholische Kirchenvertreter bis hin zum Papst zum Frieden auf. Der seit
dem 7. Oktober geführte Krieg in Afghanistan hat gezeigt, dass Krieg
zuallererst diejenigen trifft, die vor ihm geschützt werden sollten:
Kinder, Frauen und hilfsbedürftige Menschen. Die Zahl der zivilen Todesopfer
und Verwundeten geht in die Tausende. Die Bombardierungen haben riesige
zusätzliche Fluchtbewegungen ausgelöst. Bei Anbruch des afghanischen
Winters sind die Menschen dort, darunter nach Angaben des Kinderhilfswerks
der Vereinten Nationen UNICEF mindestens 100.000 Kinder, akut vom Hungertod
bedroht, falls keine Hilfe kommt. Hilfe kann aber nicht kommen, solange der
Krieg andauert.In dieser Situation auch noch deutsche Soldaten in den Krieg
zu schicken ist unverantwortlich, deshalb fordern wir sie, als nur Ihrem
Gewissen verantwortliche Abgeordnete auf: Friedensinitiative Oberberg Kontakt: Wolfgang Wewer, Halstenbachstr. 3, 51645 Gummersbach, Tel.: 02261/72361, Aufruf_gegen_Krieg@move.to |
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H.-J.Werner Letzte Änderung am 06.10.2001
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